Breitband – oder was man so nennt

2015 warb unser lokaler Telefonanbieter Netcologne damit, dass das schnelle Internet nach Kerpen kommt. Nachdem bereits mit Manheim-Neu der Umsiedlungsort und in diesem Zuge auch Blatzheim die ersten Ortsteile in Kerpen waren, die 2014 mittels Vetoring Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s bekamen, sollte ein Jahr später der Rest von Kerpen versorgt werden.

Im Oktober sollte es so weit sein – und an der alten Adresse wurde es mir auch regelmäßig so angezeigt. Für unseren Neubauabschnitt fehlten die Informationen, aber das sollte ja nicht so schlimm sein.

Und im Oktober zogen wir dann um. Für die Käufer unseres alten Hauses war dann ab November tatsächlich „schnelles Internet“ buchbar. Für uns noch nicht.

In der Recherche über die Stadt kamen dann interessante Details zu Tage: Unser Neubaugebiet war einfach vergessen worden. Keine Planung für den Bau, keine Versorgung. Es klang wie ein Schildbürgerstreich.

Bis zum Mai dauerte es, bis unsere 4 Straßen dann auch versorgt wurden. Und seit Juni sind wir dann angeschlossen, natürlich direkt mit 100Mbit/s – schneller geht leider nicht. Zum Thema, wie man mit langjährigen Bestandskunden (17 Jahre) nicht umgeht – Kundenbindung geht anders – blogge ich ein andermal.

Wirklich faszinierend ist noch etwas anderes: In allen Häusern mind. des 4. und 5. Bauabschnittes wurde die Vorbereitung für eine FTTH-Anbindung (Glasfaser bis ins Gebäude) getroffen – ohne, dass es die Bauherren irgendwo bestellen konnten oder jemand dafür zu bezahlen hatte. Nach vielen Recherchen etlicher Nachbarn hat hier wohl Unitymedia die Vorbereitungen treffen lassen. Ein Produkt bietet man aber nicht an …

Eines Tages werden wir Glasfaser bis ins Gebäude haben. Nur von wem. Und wann.